E-CUBE DATASTATION


Die DataStation E3 ist ein Datenkonzentrator (Data Logger) der letzten Generation (Multi-Utility Controller), der Informationen aus diversen Messgeräten sammelt: Strom- oder Flüssigkeitszähler, Impulskonzentrator, Multifunktionsmessgerät, usw. 

Mit ARM unter OS Linux augerichtet, verfügt die DataStation E3 über ein natives Verarbeitungsprotokoll dass die Messdaten filtert, berechnet und speichert bevor sie an unsere Software E3Manager gesendet werden.


 

E-CUBE LINK


Unsere Protokolle und Kommunikationsmodi E3Link sind direkt auf unserer Erfahrung auf Messeplätzen zurückzuführen: wir überwachen bis zu 3 000 Messgeräte in Echtzeit.

Die DataStation E3 besitzt zwei Kommunikations-Interfaces:
Ethernet-Drahtverbindung und WiFi 802.11a/b/g.

Das Kommunikationsprotokoll E3Link stellt die Verbindung zwischen der DataStation E3 und dem E3Manager sicher.
E3Link ist ein proprietäres, gesichertes Echtzeit-Protokoll.
 

E-CUBE MANAGER


Die Data Station E3 wird zusammen mit der Software E3Manager geliefert.

Der E3Manager ist für die Erfassung der Daten aus allen DataStation E3 am Standort verantwortlich. Er verwendet ein spezifisches IP-basierendes E3Link-Protokoll.      
und speichert die Daten in einer SQL Basis oder PostgreSQL open source ohne Lizenzkosten für den Verwender.

Auf dem Bildschirm kann der Anwender den Betrieb der angeschlossenen DataStation E3 über einfache Farbcodes überwachen.



 

Performance des Systems

Die DataStation E3 erfasst und verarbeitet 3 verschiedene Datenarten:


Zählerdaten  (DCPT) :

Diese sind die Daten, die von den Zählern erfasst werden, die an die DataStation E3 angeschlossen sind. Die DataStation E3 fragt jeden angeschlossenen Zähler hintereinander ab, in regelmäßigen Abständen.  
Die Geschwindigkeit der Datenerfassung ist abhängig von der Anzahl und der Leistung der Zähler.

Bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 38.400 bits/s, werden  die  Daten-Frames von den Zählern bis zur DataStation E3 in ca. 100 ms übertragen. Die Erfassungsgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit der Datenintegration in der DataStation E3 beträgt dann max. 500 ms.


Zusätzlich zur Erfassung der Zählerstände kann die DataStation Ebis zu 8 elektrische Größen für jede Phase, d.h. 24 Größen insgesamt aufzeichnen.
 

Übertragene Daten (DT) :

Die übertragenen Daten DT sind die aus den Zählern erhaltenen Daten (Dcpt), die in der DataStation E3 nach einer vorgegebenen Berechnungsfrequenz aufbereitet und an die Software E3Manager übertragen werden.

Der Anwender kann zwischen zwei Berechnungsfrequenzen wählen: Berechnung alle 10 Minuten oder Berechnung alle 60 Minuten

DataStation E3 berechnet über eine bestimmte Zeitperiode und für jede elektrische Größe das Maximum, Minimum und den Mittelwert.
Die Daten DT werden in der gewählten Frequenz Fmax oder Fmin an die E3 Manager-Software übertragen.

Die Zählererfassungsdaten (Gaszähler, Wärmezähler, usw.) werden in der gleichen Frequenz wie DT an den E3Manager übertragen.
 

Ereignisdaten  (DEVENT) :

Jede DataStation E3 verfügt über automatische Anpassung der Frequenzen im Falle von Schwellpunktüberschreitung: 

Die Berechnungshäufigkeit der Ereignisdaten DEVENT ist höher als die von DT.
Devent-Daten werden bei Fmax einmal pro Minute und  bei Fmin alle 10 Minuten berechnet und im Flash-Memory der DataStation E3 im FIFO-Modus (First In First Out) gespeichert.

Bei Überschreitung eines vom Anwender festgelegten Schwellenwertes erfolgt eine sofortige Meldung an den Anwender und die DEVENT Daten werden an E3Manager übertragen: 


In E3Manager können 2 Schwellenwerte für jede elektrische Größe festgelegt werden: Schwellenwert max. und Schwellenwert min.; sie werden ständig mit den erfassten Zählerwerten verglichen:

Schwellenwert max (Smax): Ein Ereignis wird ausgelöst, wenn der Zählerwert Smax übersteigt,
Schwellenwert min (Smin): Ein Ereignis wird ausgelöst, wenn der Zählerwert Smin unterschreitet.

Mit den Schwellenwerten Smax und Smin kann der Anwender eine Toleranzgrenze definieren (z.B. wenn die Spannung nicht mehr als +/-10 % oberhalb/unterhalb 230 V liegen darf, wird der Smax auf 253 V und der Smin auf 207 V festgelegt).


Durch die Visualisierung der Ereignisdaten kann ein eventuelles Problem besser erfasst werden, da der Anwender über relevante und präzisere Daten rund um das Ereignis (6-10 mal mehr Werte) verfügt. 
 
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Memory- Funktion

Die DataStation E3 verfügt über eine zusätzliche, sinnvolle „Memory“-Funktion zur Übertragung der DEVENT Daten, die vor dem Ereignis erzeugt wurden.

 Sobald eine Grenzwertüberschreitung eintritt, extrahiert die DataStation E3 die DEVENT Daten, die in einem bestimmten Zeitraum vor dem Ereignis erzeugt wurden, aus dem Speicher, d.h. 10’ Daten bei Fmax oder 60’ Daten bei Fmin, und übermittelt sie zusätzlich zu den DEVENT Daten, die während des Ereignisses* laufend übermittelt werden, an den E3Manager.  

Durch die Erfassung der Daten aus der Vergangenheit kann der Anwender der E3Manager-Software präzise Informationen über die Zeit vor dem Ereignis erhalten und verfügt so über eine wertvolle Hilfe für die Diagnose.
 

Ereignis- management

Die DataStation E3 kann zwei Arten von Ereignissen erzeugen:


Systemstörung

Die DataStation E3 erzeugt ein Ereignis, wenn die Kommunikation mit einem Bauteil des Systems (Zähler, Messzentrale, Eingangs-/Ausgangsmodule usw.) unterbrochen wird.
Das Ereignis wird ausgelöst, sobald die DataStation E3 eine definierte Zeit lang keine Daten mehr vom gestörten Element empfangen kann.
  • Im Modus kontinuierlicher Anschluss wird das Ereignis an den E3 Manager übertragen.
  • Im Modus intermittierender Anschluss wird das Ereignis im Speicher der E3Data Station gespeichert und automatisch an den E3 Manager gesendet, sobald die Verbindung hergestellt ist.


Überschreitung des Schwellenwerts

Die DataStation Eerzeugt ein Ereignis, wenn ein Schwellenwert überschritten wird.

Die Regelung der Zeit zwischen der Überschreitung des Schwellenwerts und dem Auslösen eines Ereignisses erfolgt im E3Manager über die Variable ?s.
Der Regelungsbereich ?s liegt zwischen 0 und 60 Sekunden.

Diese Variable ist sehr praktisch zur Vermeidung fehlerhafter Schwellenwertüberschreitungen bedingt durch Störung oder Transient wie beim Starten eines Motors.